Am Holocaust-Gedenktag, den 27. Jänner 2024, unterzeichneten der Obermufti der islamischen Gemeinschaft in Bosnien-Herzegowina, Husein ef. Kavazović, und der stellvertretende Geschäftsführer des Jüdischen Weltkongresses, Menachem Z. Rosensaft, die muslimisch-jüdische Friedensinitiative. Es handelt sich um ein Dokument namens "Prinzipien des Dialogs Kavazović-Rosensaft", welches die Instrumente zur Erhaltung der interreligiösen Kontakte, der Kommunikationsketten und Beziehungen in Zeiten globaler, regionaler und/oder lokaler Konflikte mit Teilnahme der muslimischen und jüdischen Gemeinschaft definiert. Die Initiative verpflichtet ebenso zum Gedenken an die Opfer früherer Völkermorde sowie die Ablehnung jeglicher Form von Antisemitismus und Islamophobie. Für die Unterzeichnung wurde symbolisch die Gedenkstätte in Srebrenica gewählt, wo 1995 ein Völkermord an bosnischen Muslim*innen begangen wurde, welcher vom Internationalen Gerichtshof als Genozid eingestuft wurde.