Das Museum für Islamische Kunst gehört zu den bedeutendsten und, nach dem Museum für Islamische Kunst in Kairo, ältesten Sammlungen seiner Art. Mit dem Umzug des Museums für Islamische Kunst in den Nordflügel des Pergamonmuseums wird der Sammlung deutlich mehr Gewicht beigemessen. Die Mschatta-Fassade ist eine mit Reliefs bedeckte Fassade der jordanischen Wüstenresidenz von Mschatta aus der Mitte des 8. Jahrhunderts und gehört zu den bedeutendsten Objekten der Museumsinsel. Nun wird sie im Rahmen des Umzuges umfänglich restauriert. Im Nordflügel des Pergamonmuseums bekommt die Fassade 12 Meter mehr Platz, sie wird von derzeit 33 Meter auf 45 Meter anwachsen. So kann auch der Tordurchgang repräsentativer und breiter ausfallen. Fehlende Mauerteile werden behutsam durch Kunststein ersetzt und die restlichen originalen Fassadensteine werden integriert. Die Fassade ist als Geschenk des Sultans Abdülhamid II. an Kaiser Wilhelm II. legal nach Berlin gekommen. Der jordanische Staat hat vor dieser Kulisse bereits dem Vorderasiatischen Museum für seine Ausstellung "Gesichter des Orients" 2005 einen Orden verliehen, Jordanien sei zufrieden mit dem Standort.