Mindestgehalt in Slowenien soll auf 700 Euro netto aufgestockt werden

8.11.2018

Die Minderheitsregierung von Marjan Šarec (LMŠ – Liste Marjan Šarec) wird durch "Die Linke" unterstützt. Nun fordert die Linkspartei jene Punkte ein, die sie als Bedingung für ihre Unterstützung genannt hatte. Dazu gehört, dass bei der Haushaltsüberprüfung in den nächsten Tagen die Aufstockung des Mindestgehalts einkalkuliert wird. Aktuell beträgt das Mindestgehalt in Slowenien 638 Euro, bereits im Jänner 2019 soll es auf 669 Euro angehoben werden und bis 2020 auf 700 Euro netto steigen.​ Nicht alle Regierungsparteien unterstützen diesen Vorschlag, sondern stellen ihrerseits Forderungen. Die Rentnerpartei DeSUS möchte zusätzlich die Pensionen erhöhen, die jährliche Einmalzahlung anheben und die Hinterbliebenenrente aufstocken. Dies wiederum sei für das Staatsbudget untragbar, meinen die politisch Mitte-links stehenden Parteien "Modernes Zentrum" (SMC) und "Sozialdemokraten" (SD). Die Aufstockung der Arbeitslosenunterstützung auf 385 Euro, die vor den Parlamentswahlen im Juni 2018 beschlossen wurde, soll aber beibehalten werden.​

Quelle: Rtvslo.si, Ljubljana