Die Zagreber Stadtwerke veröffentlichten am 30. September 2024 bei der Zagreber Börse den Geschäftsbericht für das erste Halbjahr 2024. Der Konzern verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen Verlust von 21,02 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum 2023 wurde noch ein Gewinn von 724.000 Euro erwirtschaftet. Der Verlust ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass kein Antrag auf Erstattung der Gaspreisunterschiede nach dem 1. April gestellt werden konnte, was 27,4 Millionen Euro ausmacht. Trotz des Verlusts stiegen die Umsatzerlöse um elf Prozent auf 418,52 Millionen Euro. Der Verkauf von Dienstleistungen wuchs um ein Prozent, während andere betriebliche Einnahmen insbesondere durch staatliche Förderungen um 55 Prozent zunahmen. Besonders starke Einnahmensteigerungen gab es in den Bereichen Reinigung, Abfallentsorgung und Arzneimittelverkauf. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Gasvertrieb einen Rückgang der Umsatzerlöse um 18,23 Millionen Euro, bedingt durch sinkende Liefermengen und fallende Gaspreise für Haushalte. Die Betriebskosten stiegen vor allem wegen erhöhten Kosten für Waren und Dienstleistungen um 17 Prozent. Auch die Personalkosten nahmen zu, teils aufgrund besserer Arbeitsbedingungen. Der Verlust zeigt laut Analyst*innen, dass die Geschäftstätigkeit des Konzerns sehr von Subventionen abhängt und dass er ohne Geldspritzen nicht positiv bilanzieren kann.