Migrationsdruck auf Bulgarien gestiegen

18.10.2018

Der Bulgarische Premierminister Bojko Borissov (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) gab am 18. Oktober im Zuge eines Pressegesprächs in Brüssel, bekannt, dass auf Bulgarien derzeit ​ein massiver Migrationsdruck an der griechischen Grenze laste. "Wir können nicht von einer Umverteilung der Migranten sprechen, bevor wir das Problem mit den Außengrenzen gelöst haben", betonte Borissov. Damit das Flüchtlingsproblem gelöst werden könne, müsse jedes Land den politischen Willen aufbringen, in seinen Grenzschutz zu investieren, die EU müsse die entsprechenden Vereinbarungen mit Drittstaaten unterzeichnen, wo die Migrationsprozesse ihren Anfang nehmen würden, und diesen Ländern die nötige Finanzhilfe zum Schutz der EU-Grenzen zukommen lassen. "Auf Grundlage dieser drei Dinge können wir dann von Umverteilung, Solidarität und Humanität sprechen", kommentierte der bulgarische Premier.

Quelle: Bnt.bg, Sofia