Die Zahl der Abschiebungen in der Ausreisesammelstelle am Flughafen BER ist stark gestiegen. Im ersten Halbjahr 2024 waren es 396 Menschen, im Vergleich zu 168 im Vorjahr. Laut Innenministerium fehlen den betroffenen Personen die Voraussetzungen für ein Asylverfahren in Deutschland, entweder aufgrund der Einreise aus sicheren Drittstaaten oder bereits gestellter Asylanträge in anderen EU-Ländern. 2023 gab es elf Charterflüge für Abschiebungen, im ersten Halbjahr 2024 bereits fünf. Der Bau eines neuen Ein- und Ausreisezentrums soll 2024 beginnen und 2027 in Betrieb gehen, vorbehaltlich der Genehmigungen. Die meisten Abschiebungen erfolgten 2023 in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Berlin verzeichnete 1.375 Abschiebungen, Brandenburg 234, vor allem nach Georgien, Österreich, Nordmazedonien, Albanien, Moldau und in die Türkei.