Internetplattformen zur Vermittlung von privaten
Wohnungen wie zum Beispiel "Airbnb" boomen auch in der slowenischen Hauptstadt. Im Regelfall handelt es sich um Wohnungen in mehrstöckigen Wohnhäusern, wobei sich NachbarInnen immer öfter beschweren, da sie nicht wünschen, dass ihr Wohnhaus in ein Hotel umgewandelt wird. Zudem gibt es immer weniger Wohnungen in Ljubljana, die StadtbewohnerInnen langzeitig mieten könnten, viel lieber wird kurzzeitig an TouristInnen vermietet. Kritische Stimmen meinen, es handelt sich um eine Zweckentfremdung von Wohnraum. Nun wird in Ljubljana ein Objekt mit 48 Wohneinheiten gebaut, die gezielt an TouristInnen vermietet werden sollen. Die Wohnungen werden von 29 bis 43 Quadratmeter groß sein und wenden sich an KundInnen, die Wohnungen zum Investieren und für kurzeitiges Vermieten suchen. Im Gebäude wird es eine Rezeption geben, die Verwaltung des Gebäudes kümmert sich auch um die Bewerbung der Wohnungen auf verschieden Plattformen, um die Reinigung der Zimmer und die Koordination der Gäste. Die Verträge beinhalten die Absicht der Kurzvermietung, deshalb brauchen die EigentümerInnen auch keine Unterschriften von 75 Prozent der restlichen NachbarInnen wie bisher bei Kurzzeitvermietungen. Die Preise liegen zwischen 87.000 und 110.000 Euro, jedoch beträgt die Mehrwertsteuer 22 und nicht 9,5 Prozent, wie beim Wohnbau sonst üblich. Das Objekt soll bis Anfang 2020 fertig sein.