Ljubljana: Hostel "Celica" (noch) nicht verkauft

15.12.2017

Das einzigartige und über die Grenzen Sloweniens hinaus bekannte Hostel "Celica" besteht aus zwanzig ehemaligen Gefängniszellen. Diese wurden von slowenischen KünstlerInnen fantasievoll in Gästezimmer umgestaltet. Die Stadtgemeinde Ljubljana möchte das Hostel nun wegen Unstimmigkeiten mit dem Mieter "Celica" und dessen Vertrag mit Jahresende ausläuft, verkaufen. Bei der Auktion am 14. Dezember 2017 gab es jedoch keine AnbieterInnen. Der Ausgangspreis liegt bei 2,34 Mio. EUR. Da das Hostel inmitten des autonomen Zentrums "Metelkova" liegt, gibt es dort viele, die sich gegen den Verkauf ausgesprochen haben. Sie haben Angst, dass eine Privatisierung auch ihre Aktivitäten auf dem Gelände einschränken könnte. GegnerInnen des Verkaufs organisierten vor der Auktion einen Protest. Rund 80 DemonstrantInnen gingen vom Rathaus bis zum Stadtmuseum, in dem der Bürgermeister an einer Veranstaltung teilnahm. Er zeigte sich wenig erfreut über die Proteste und erklärte, dass der Verkauf kein Eingriff in den autonomen Raum "AKC Metelkova mesto" ist und dieser auch weiterhin bestehen bleiben soll.

Quelle: Delo, d.o.o., Ljubljana