Laut Umfrage fühlen sich immer mehr Personen in Kroatien diskriminiert

6.2.2023

​Fast 30 Prozent der Bevölkerung in Kroatien fühlen sich als Opfer von Diskriminierung. Dies geht aus der jüngsten Umfrage der Agentur Ipsos unter 1.000 Befragten hervor. Neben der Arbeit fühlen sich die befragten Personen in den Bereichen Justiz, Polizei und Medien am meisten diskriminiert. Als Diskriminierungsgründe werden überwiegend ethnische Herkunft, politische Anschauung, Religion und sexuelle Orientierung genannt. Fast ein Fünftel der Befragten hat angegeben, dass ihrer Meinung nach Roma am stärksten von Diskriminierung betroffen sind. Auf der Liste der diskriminierten Gruppen befinden sich zudem LGBT-Personen, Menschen mit Behinderungen und Frauen. Nur 40 Prozent der befragten Personen haben im Falle von Diskriminierung konkrete Maßnahmen ergriffen. Die Umfrage wurde im Vorjahr durchgeführt. Im Vergleich zu den bisherigen Umfragen hat die Anzahl der von Diskriminierung betroffenen Personen zugenommen. In diesem Jahr soll eine Strategie zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte und zur Diskriminierungsbekämpfung auf Landesebene verabschiedet werden. Diese soll Diskriminierung vorbeugen und Menschen verstärkt dafür sensibilisieren.​​​

Quelle: Vijesti.hrt.hr, Zagreb