Die Kroatische Nationalbank muss nach dem kroatischen Beitritt zur
Eurozone, der für den 1. Jänner 2023 geplant ist, drei Jahre sämtliche Münzen
der kroatischen Nationalwährung Kuna lagern. Im Umlauf befinden sich rund 1,1
Milliarden Münzen, die nur innerhalb dieser Frist in Euro umgetauscht werden
können. Nach Angabe des Gouverneurs der Nationalbank Boris Vujčić könnten rund
120 Straßenbahnen mit Münzen gefüllt werden. Eine aussichtsreiche Option ist
die Lagerung in Kasernen, worüber mit dem Verteidigungsministerium verhandelt
wird. Auf welche Weise die Münzen entsorgt werden sollen, wurde bislang noch
nicht entschieden. Für den Umtausch der Scheine gibt es keine Frist, und deren
Lagerung und Vernichtung gestaltet sich sowieso einfacher, so Vujčić. Die Europäische
Zentralbank soll Mitte 2022 entscheiden, wann Kroatien zur Eurozone beitreten
kann.