Vor dem Beginn der kroatischen EU-Ratspräsidentschaft rechneten viele Zagreber VermieterInnen mit einer großen Nachfrage nach Wohnungen mit Toplage. So berichteten die kroatischen Immobilienagenturen von einem möglichen Anstieg der Mietpreise im Stadtzentrum. Einige WohnungsinhaberInnen seien sogar bereit gewesen, aus ihrer eigenen Wohnung auszuziehen, um sie während des sechsmonatigen EU-Ratsvorsitzes zu vermieten. Dass der erwartete Andrang jedoch fast komplett ausblieb, ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die ausländischen Gäste nur für kürzere anlassbezogene Aufenthalte nach Zagreb reisen. So hätten stattdessen mehrere Zagreber Top-Hotels wie das "Westin" oder das "Sheraton" vermehrt Buchungen verzeichnet.