Kroatische Regierung beschließt Ausbau von LNG-Terminal

18.8.2022

​Die kroatische Regierung hat auf der Kabinettssitzung am 18. August 2022 die bereits angekündigte Erweiterung des LNG-Terminals auf der kroatischen Adriainsel Krk auch formell beschlossen. Die Jahreskapazität des Terminals soll nach der Erweiterung 6,1 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas betragen, was mehr als doppelt so viel ist, wie derzeit. Der kroatische Minister für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung Davor Filipović (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) kündigte an, dass insgesamt 180 Millionen Euro dafür bereitgestellt werden sollen. 25 Millionen Euro soll der Ausbau des Terminals kosten, während 155 Millionen Euro in die Erweiterung der bestehenden Gaspipelines von der Küste auf das Festland investiert werden sollen. Dies ist die Voraussetzung, dass auch die kroatischen Nachbarstaaten das Terminal mehr für ihre Gasversorgungen nutzen können. Die Fertigstellung ist bis 2025 vorgesehen. Das LNG-Terminal wurde erst Anfang 2021 in Betrieb genommen. Es stellte sich wegen der russischen Invasion in der Ukraine als Glücksgriff heraus, da Kroatien nur zwölf Monate vor Kriegsbeginn praktisch unabhängig von russischem Gas wurde.​

Quelle: Tportal.hr, Zagreb