Die Stadt Sarajevo verurteilt die Aussagen des kroatischen Staatspräsidenten Zoran Milanović (parteilos), über die Lage der Ethnien in Bosnien-Herzegowina und Sarajevo. Der Sarajevoer Gemeinderat will nun auf Vorschlag der Sarajevoer Bürgermeisterin Benjamina Karić (SDP - Sozialdemokratische Partei) am 5. Oktober über die Annahme einer Deklaration abstimmen, mit der Milanović zu Persona non grata erklärt werden soll, bis er seine Einstellung ändert. Laut Medienberichten wurde nicht angegeben, um welche Äußerungen von Milanović es sich genau handelt. Mehrere seiner Aussagen wurden im letzten Jahr kritisiert, insbesondere jene, dass Bosnien und Herzegowina zuerst "Seife, dann Parfüm" brauche. Auch kommentierte er die Forderungen einzelner bosnischer Politiker*innen zur Errichtung des Bürger*innenstaates Bosnien-Herzegowina als einen fernen Traum.