Kroatien: erschwerte Entsorgung infektiöser Krankenhausabfälle

8.1.2021

​Die CoViD-19-Pandemie hat auch Auswirkungen auf die Abfallwirtschaft. So fallen in einigen kroatischen Krankenhäusern täglich doppelt so viele Mengen infektiöser Abfälle an wie vor der Pandemie. Beispielsweise sind es allein im Zagreber Klinikum "Dubrava", das als größtes medizinisches Zentrum zur Behandlung von schweren CoViD-19-Fällen in ganz Kroatien fungiert, etwa drei Tonnen pro Tag beziehungsweise 100 Tonnen pro Monat. Zwar werden die Abfälle täglich abtransportiert, sie sind aber wegen der großen Menge zunehmend schwieriger zu entsorgen. In Kroatien sind keine dafür zertifizierten Verbrennungsanlagen vorhanden. Laut Gesundheitsminister Vili Beroš (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) sei das Problem als groß eingeschätzt worden, und das kroatische Ministerium für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung werde versuchen, bis nächste Woche eine provisorische Lösung dafür zu finden. Zudem sei es notwendig, zu einer Lösung zu kommen, die das Problem dauerhaft beheben könne, so Beroš.

Quelle: Jutarnji list, Zagreb