Jedes Jahr wird in Kroatien am 22. Juni der Tag des antifaschistischen Kampfes begangen. An diesem Tag wurde im Jahr 1941 die erste bewaffnete Partisaneneinheit im damals besetzten Europa aufgestellt. Eine diesbezügliche Feierlichkeit wurde gestern im Wald Brezovica in der Nähe der Stadt Sisak abgehalten. Doch daran nahmen heuer weder der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenković (HDZ - Kroatische Demokratische Gemeinschaft) noch der kroatische Staatspräsident Zoran Milanović (parteilos) teil. Letzterer befindet sich momentan auf Dienstreise in Montenegro und gratulierte auf Twitter zum Feiertag. Die VeranstalterInnen äußerten ihre Unzufriedenheit mit der Tatsache, dass dieser Tag, der den Aufstand der Antifaschisten gegen die deutschen und italienischen Eroberer im Zweiten Weltkrieg symbolisiert, von den Regierenden jedes Jahr aufs Neue ignoriert wird. Als Gesandter des Premierministers war lediglich der kroatische Justizminister Dražen Bošnjaković (HDZ) anwesend.
Quelle: Vecernji.hr, Zagreb