Am 29. Dezember 2020 traf ein Erdbeben der Stärke 6,2 auf der Richterskala die mittelkroatische Gespanschaft Sisak-Moslavina sowie die umliegenden Gespanschaften und richtete schwere Schäden an. Wie die kroatische Tageszeitung "Večernji list" berichtet, gingen in der Gespanschaft Sisak-Moslavina bis 17. Jänner 2021 35.554 Schadensmeldungen ein. ExpertInnen haben bis dato 17.714 Gebäude und Häuser inspiziert. In der am schwersten betroffenen Stadt Petrinja gingen mehr als 13.000 Schadensmeldungen ein, und von den bislang inspizierten Immobilien seien mehr als 1.100 als unbewohnbar und etwa 2.000 als vorübergehend unbewohnbar eingeschätzt worden. Zudem hätten 850 Unternehmen, 700 Kleinbetriebe und über 3.000 bäuerliche Familienbetriebe Schäden gemeldet, und zwar allein in der Gespanschaft Sisak-Moslavina. In den Gespanschaften Karlovac, Krapina-Zagorje und Zagreb sowie der Stadt Zagreb wurden teilweise ebenfalls große Schäden verzeichnet. Der Tageszeitung "Večernji list" zufolge wurden im vergangenen Jahr durch die Erdbeben insgesamt rund 64.000 Gebäude und Häuser in Kroatien beschädigt.
Quelle: Večernji list, Zagreb