Kritik an Zagreber Bürgermeister nach bizarrer Aussage zu CoViD-19

2.3.2020

Angesichts der derzeitigen Situation rund um den Ausbruch der Krankheit CoViD-19 in Kroatien und anlässlich der Eröffnung einer umgebauten Mittelschule wurde in kroatischen Medien über den Mangel an Hygieneartikeln und warmem Wasser an Zagreber Schulen berichtet. Zagrebs Bürgermeister Milan Bandić (365RIS – Arbeits- und Solidaritätspartei) bestritt solche Medienberichte und stellte stattdessen die Behauptung auf, dass die CoViD-19-Hysterie nur ausgelöst worden sei, um mehr Medikamente zu verkaufen. Zudem riet er, Asche statt Seife zum Händewaschen zu verwenden. Die Aussagen, die auf heftige Kritik stießen, kamen zu einem Zeitpunkt, nachdem Bandić angekündigt hatte, sein Image aufpolieren und Auseinandersetzungen mit den Medien künftig vermeiden zu wollen. Die kroatische Bildungsministerin Blaženka Divjak (parteilos) bezeichnete die Aussage von Bandić als "äußerst inakzeptabel". Divjak betonte, die Aufrechterhaltung von Hygiene sei eine wichtige Methode zur Vorbeugung von Virusinfektionen, und die Sicherheit der SchülerInnen sei unerlässlich.

Quelle: Jutarnji.hr, Zagreb