In Bratislava verschwinden nach und nach die klassischen Zebrastreifen. An ihrer Stelle werden Übergänge mit zwei gestrichelten Linien markiert, sogenannte Kreuzungspunkte. Diese neue Verkehrsregelung betrifft nicht nur Fußgänger*innen, sondern auch Radfahrer*innen. Die Stadt erklärte auf ihren sozialen Kanälen, dass die Änderung auf die Verordnung von 2023 zurückzuführen ist, die vorschreibt, Kreuzungspunkte dort zu markieren, wo Ampeln vorhanden sind. Die Maßnahme wurde von internationalen Vorbildern inspiriert, bei denen die Zahl der Unfälle durch Kreuzungspunkte deutlich gesenkt wurde. Ziel ist es, die Straßenverkehrsvorschriften der Slowakei an europäische Standards anzupassen und die Sicherheit von Fußgänger*innen zu erhöhen. In der EU haben Fußgänger*innen auf Zebrastreifen Vorrang, während Autofahrer*innen in der Slowakei bisher nicht verpflichtet sind, Fußgänger*innen passieren zu lassen. Fußgänger*innen in der Slowakei müssen warten, bis die Fahrbahn frei ist, bevor sie die Straße überqueren können.