Krakauer Gemeinderät*innen gegen neues Hochhausviertel

8.3.2023

Zehn Stunden lang haben die Krakauer Gemeinderät*innen am 8. März 2023 über den Entwicklungsplan eines neuen Hochhausviertels im östlichen Teil der Stadt debattiert. Sie entschieden sich gegen die Umwidmung des ehemaligen Industrie- und Eisenbahngeländes in Płaszów-Rybitwy zu einem neuen Geschäfts- und Wohnviertel namens "Neue Stadt". Der Bebauungsplan sah unter anderem die Errichtung von Hochhäusern mit einer Höhe von bis zu 150 Metern vor. Die Gemeinderät*innen wiesen darauf hin, dass der Plan dem Interesse der Unternehmen, die derzeit in diesem Gebiet Geschäfte betreiben, zuwiderläuft, zu wenige Parkplätze vorsieht und man sich intensiver mit den Anrainer*innen hätte abstimmen müssen. Auch einige Geschäftsinhaber*innen haben sich gegen den Bebauungsplan ausgesprochen. Sie behaupteten, dass das Projekt das Ende ihrer Geschäfte bedeuten würde. Der Krakauer Vizebürgermeister Jerzy Muzyk (parteilos) argumentierte wiederum, dass der Plan, dessen Umsetzung 20 Jahre dauern würde, eine optimale Lösung sei, die zu einer Steigerung der Immobilienwerte und einer Aufwertung des Gebiets insgesamt führen würde. Er informierte auch darüber, dass ein Verkehrsnetz in Vorbereitung sei, das einen angemessenen Verkehr im Gebiet Płaszów-Rybitwy gewährleisten würde. Die Gemeinderät*innen lehnten das Projekt dennoch ab.

Quelle: Gazeta Krakowska, Krakau