Am 22. November 2018 beschloss die Regierung des Kosovo, Zölle in Höhe von 100 Prozent auf Produkte aus Bosnien-Herzegowina, zur Stärkung der heimischen Produktion, Wirtschaft und Staatlichkeit, zu erheben. Die massive Zollerhöhung war der Vorschlag des kosovarischen Handelsministers Endrit Shala. Auf dem Facebook-Profil des kosovarischen Premierministers, Ramush Haradinaj, wurden detaillierte Informationen zu dem Entschluss, mit der Anmerkung, dass diese mit sofortiger Wirkung in Kraft treten, veröffentlicht. Während aus Serbien, auf dessen Produkte ebenfalls hohe Zölle durch den Kosovo verhängt wurden, scharfe Reaktionen kommen, hält sich Bosnien-Herzegowina mit Aussagen zurück. Das Außenhandelsministerium Bosnien-Herzegowinas sammelt derzeit noch Informationen. Mirko Šarović (SDS – Serbische demokratische Partei), zuständiger Minister für Außenhandel in Bosnien-Herzegowina, spricht allerdings bei diesem Schritt von Kosovos Regierung von einem "schweren Verstoß gegen das Mitteleuropäische Freihandelsabkommen CEFTA".