Korruption bei Vergaben in der Pandemie in Bosnien-Herzegowina stark ausgeprägt

29.11.2021

Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) arbeitet derzeit mit den bosnischen Behörden an Fällen, wo Verdacht auf Missbrauch von EU-Mitteln besteht, eng zusammen. Anlass zur Sorge stelle die Tatsache dar, dass bei sensiblen Korruptionsfällen selektive Kontrollen beobachtet worden seien und darüber hinaus auch häufig noch Druck und Einschüchterung. Die negativen Effekte der weit verbreiteten Korruption und von politischer Einflussnahme kämen in der Pandemie stärker zum Vorschein. Sowohl Beschäftigte im Justizwesen als auch Politiker*innen hätten nicht dagegen angekämpft. Nächstes Jahr soll eine staatliche Datenbank mit Korruptionsfällen inklusive Nötigungen eingerichtet werden. Darüber hinaus erwartet OLAF, dass Gerichtsprozesse, bei denen es um Korruption in Bezug auf öffentliche Ausschreibungen zur Covid-Bekämpfung geht, effizient geführt werden.

Quelle: Nezavisne.com, Banja Luka