Internationale Organisation für Migration unterstützt bosnische Polizei

9.9.2024

Minister Admir Katica (NiP – Volk und Gerechtigkeit) vom Innenministerium des Kantons Sarajevo traf sich kürzlich mit Michael O'Mahony, dem stellvertretenden Missionsleiter der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Bosnien-Herzegowina. Im Fokus standen die aktuellen Herausforderungen durch Migrant*innen, insbesondere nach tödlichen Vorfällen in Sarajevo und Bihać (Una-Sana Kanton). Katica äußerte Besorgnis über die Zunahme von Straftaten durch Migrant*innen in Sarajevo und im Una-Sana Kanton. Er kritisierte, dass die Sicherheitsbewertungen bei der Eröffnung des Lagers unzureichend waren und forderte von der IOM eine langfristige Lösung zur Entlastung des Kantonsbezirks Ilidža und des Migrant*innenlagers in Blažuj. Zudem wies er auf die fehlende materielle Unterstützung durch die IOM hin, welche für die effiziente Arbeit der Polizei notwendig sei. Michael O'Mahony versicherte, dass die IOM ihre Zusammenarbeit verstärken und über einen EU-Fonds in Höhe von 6,3 Millionen Euro materielle Unterstützung leisten wird, einschließlich neuer Fahrzeuge für die Polizei. Das Sicherheitsministerium Bosniens meldete 12.334 neue Migrant*innen-Einreisen in der ersten Jahreshälfte 2024, die Zahlen sind bereits nahe dem Vorjahresniveau.

Quelle: Klix.ba, Sarajevo