Interessenkonflikt bei Bezirksvorsteherin in Sofia nachgewiesen

23.8.2021

Die Bezirksvorsteherin von "Krassno selo", Rossina Stanislavova (parteilos), hat im Rahmen eines kommunalen Projektes einen Arbeitsvertrag mit ihrer eigenen Tochter unterzeichnet. Die Überprüfung der staatlichen Antikorruptionskommission hat gezeigt, dass somit ein Interessenkonflikt entstanden ist. Die Behörde hat der Bezirksvorsteherin eine Geldstrafe in Höhe von 2.500 Euro verhängt. Stanislavova hat ihre Handlung damit argumentiert, dass es wegen der Pandemie nicht genügend Menschen gegeben hat, die bei der Umsetzung des Projektes mitarbeiten konnten. Sobald die erforderliche Anzahl an MitarbeiterInnen erreicht wurde, habe sie ihre Tochter sofort gekündigt. Ihre Tochter hat weniger als einen Monat an dem Projekt mitgearbeitet. Gegen den Beschluss der Antikorruptionskommission kann Berufung eingelegt werden.​