Der berühmte syrische Hersteller von Premium-Schokoladenprodukten "Ghraoui Chocolate" eröffnete kürzlich ein Geschäft in der Andrássy-Straße in Budapest. Das Unternehmen setzt seine Tätigkeit wegen des seit 2011 andauernden syrischen Bürgerkrieges nun in Ungarn fort. Im Zuge der Eröffnung teilte Rania Ghraoui, Kommunikationsdirektorin von "Ghraoui Chocolate", mit, dass die Produktion vorübergehend in einer Produktionshalle in Csepel, dem 21. Budapester Bezirk, untergebracht sei. 65 ungarische MitarbeiterInnen, die drei Monate lang von sechs Schokolade-MeisterInnen aus Damaskus unterrichtet worden seien, seien derzeit für das Unternehmen tätig. Innerhalb des nächsten Monats rechne die Firma mit weiteren 40 MitarbeiterInnen. Das Ganze sei allerdings nur eine interimistische Lösung. Die Inbetriebnahme eines neuen Werks in der östlich von Budapest gelegenen Stadt Hatvan sei für Oktober 2018 geplant. Die Investition belaufe sich auf 7,6 Mrd. HUF (24,43 Mio. EUR). Weiters subventioniere die ungarische Regierung die Errichtung der neuen Produktionshalle mit 1,5 Mrd. HUF (4,8 Mio. EUR). Sie soll über eine Fläche von 12.000 m2 verfügen und 540 neue Arbeitsplätze schaffen.