Bei den Ermittlungen gegen den Verschwörungsprediger Attila Hildmann hat es in der Berliner Justiz offenbar einen Spitzel gegeben. Eine Mitarbeiterin der Berliner Justiz steht im Verdacht, Informationen an Hildmann weitergegeben zu haben. Gegen Attila Hildmann laufen seit vergangenem Jahr Strafverfahren wegen zahlreicher Delikte, darunter Volksverhetzung und Widerstand gegen VollstreckungsbeamtInnen. Hildmann soll sich derzeit in der Türkei aufhalten. Seit Februar fahnden die Behörden wegen dessen Flucht mit einem Haftbefehl nach dem Autor von Vegan-Kochbüchern. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin bestätigte nun auf Anfrage, dass gegen eine ehemalige Angestellte aus der IT-Abteilung der Behörde wegen des Verdachts der Verletzung des Dienstgeheimnisses und der versuchten Strafvereitelung ermittelt werde. Die Mitarbeiterin wurde laut Behörde fristlos gekündigt.