Das
öffentliche Parken in Ungarn ist wieder kostenlos. Die Regelung gilt
seit der erneuten Einführung der Notstandslage durch die
Regierung am 4. November. Die Stadtverwaltungen kritisieren die Aufhebung der Parkgebühren heftig. Einerseits wegen
ausbleibender Einnahmen, andererseits wegen des Chaos, dass dadurch
in den innenstädtischen Bezirken entsteht. BewohnerInnen dieser
Bezirke finden kaum noch einen Parkplatz in der Nähe ihrer
Wohnungen. Der Bezirksbürgermeister von Terézváros, des
6. Budapester Bezirkes, Tamás Soproni (Momentum), hat eine Initiative
angekündigt, 30 Prozent aller Parkplätze in seinem Bezirk von 18
bis 7 Uhr ausschließlich für BewohnerInnen des 7. Bezirkes
mit Parkpickerl zur Verfügung zu stellen. Die
einschlägigen verkehrstechnischen Pläne wurden laut Soproni bereits erstellt, und die
entsprechenden Verkehrsschilder werden bald platziert. Es wurde
außerdem eine Karte mit den verfügbaren AnrainerInnen-Parkplätzen
erstellt. Das Beispiel von Terézváros könnten andere innenstädtischen Bezirken nachahmen.