Gesundheitsversorgung in Sarajevo leidet an Personalmangel

24.10.2021

Auf die vermehrte Kritik der Bevölkerung wegen stundenlanger Wartezeiten, mangelnder Untersuchungen oder gekürzter Öffnungszeiten reagierten die Primärversorgungszentren des Kantons Sarajevo mit einer Erklärung zum Personalstand. Derzeit fehlten 31 Hausärztinnen und Hausärzte in den Sarajevoer Ambulanzen, die für geschätzte 419.000 EinwohnerInnen zuständig sind. In den Covid-Ambulanzen, Test- und Impfstellen sind derzeit 200 Ärztinnen und Ärzte und weiteres medizinisches Personal im Einsatz. Bereits vor der Pandemie schlugen die Sarajevoer Gesundheitsstellen Alarm, dass Fachärztinnen und Fachärzte fehlen würden. Bis Ende 2021 werden 60 Beschäftigte pensioniert, darunter mehrere KinderärztInnen und LungenspezialistInnen. Das Gesundheitsministerium des Kantons Sarajevo hat die Beschäftigung von fünf HausärztInnen, 15 Angestellten im Pflegebereich und fünf RadiologInnen als Ausgleich für die Pensionierungen der vergangenen Jahre genehmigt.​

Quelle: Tvsa.ba, Sarajevo