Gedenken an die Opfer des Terroranschlags vom Breitscheidplatz in Berlin

19.12.2021

​Berlin hat fünf Jahre nach dem Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz bei der Gedenkveranstaltung der Opfer gedacht. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier räumte ein, dass der Staat sein Versprechen auf Schutz und Sicherheit nicht eingehalten habe. Das Staatsoberhaupt kritisierte außerdem Versäumnisse bei der Unterstützung der Hinterbliebenen und Verletzten. An dem Gedenken nahm auch der scheidende Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD - Sozialdemokratische Partei Deutschlands) teil. Er sagte, "wir sind alle immer noch fassungslos" über den schwersten islamistischen Terroranschlag in Deutschland. Der Anschlag habe auch gezeigt, wie wichtig konkrete Hilfe und Unterstützung für die Opfer sei. Opferbeauftragte hatten zuvor zum Teil scharfe Kritik am Umgang der Behörden mit den Angehörigen geäußert. Beim anschließenden Gedenken mit Hinterbliebenen am Mahnmal, einem goldenen Riss über die Treppenstufen zum Kirchenschiff, wurden die Namen der 13 Opfer verlesen und Kränze niedergelegt. Ab 20.02 Uhr, dem Zeitpunkt des Anschlags, schlug die Glocke der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche 13 Mal für die 13 Todesopfer.​

Quelle: rbb (Newsportal vom Rundfunk Berlin-Brandenburg), Berlin