Nach anhaltenden Problemen mit häuslicher Gewalt und zunehmenden Forderungen nach besseren Schutzmaßnahmen hat die Regierung der Föderation Bosnien-Herzegowinas neue Gesetzesänderungen auf den Weg gebracht. Der Gesetzentwurf liegt nun dem Parlament zur Annahme vor. Die Maßnahmen beinhalten härtere Strafen, neue Tatbestände wie Stalking sowie einen verstärkten Schutz für Frauen und Kinder. Täter*innen können bei begründetem Verdacht künftig schneller aus der Familie entfernt werden. Ein zentrales Element ist die Einführung von elektronischen Fußfesseln, um Täter*innen zu überwachen und den Opfern Schutz zu bieten. Bei Verstößen gegen diese Schutzmaßnahme oder gegen gerichtlich angeordnete Auflagen drohen nun bis zu drei Jahre Haft. Ziel ist es, Gewalt frühzeitig zu erkennen, zu stoppen und konsequent zu bestrafen.