Finanzkrise: Öffis in Budapest kämpfen mit Folgen des Krieges

12.5.2022

Die Budapester Verkehrsbetriebe (BKV) verlieren immer mehr Zulieferer*innen, wobei mit den verbliebenen Vertragspartner*innen die Verträge neu verhandelt werden müssen. Grund dafür sind enorme Preissteigerungen und die Beeinträchtigung der Lieferketten aus der Ukraine und Russland. Für die Sanierung der U-Bahnlinie M3 würde die Verkehrsgesellschaft beispielsweise Stahllieferungen aus der Ukraine benötigen, wobei dort weder die Produktion noch der Transport gewährleistet werden kann. Nichtsdestotrotz versuchen die BKV, die Sanierung zeitgerecht weiterzuführen. Erst am 13. Mai 2022 hatten Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd - Dialog) und sein Vorgänger István Tarlós (parteilos) drei modernisierte Haltestellen der Linie feierlich übergeben. ​Alle drei sind behindertengerecht umgestaltet worden, Passagier*innen mit Rollstuhl oder Kinderwagen können Schrägaufzüge benutzen.

Quelle: telex.hu, Budapest