In den vergangenen zwei Jahren stieg der Kostenvoranschlag für den Abschluss des Prager Innenstadtrings inflationsbedingt um nahezu eine Milliarde Euro auf insgesamt 4,5 Milliarden Euro ohne Mehrwertsteuer. Dies geht aus einem Dokument hervor, das der Prager Gemeinderat in der vergangenen Woche verabschiedete. Bereits im September 2022 hatte die Stadt eine Baugenehmigung beantragt, verfolgt jedoch nun das Ziel, eine gemeinsame Planungs- und Baugenehmigung zu erhalten. Diese Maßnahme ist erforderlich, da die Umweltverträglichkeitsprüfung im Oktober 2027 ausläuft und nicht verlängert werden kann. Sollte die Stadt bis zu diesem Zeitpunkt nicht zumindest eine vorläufige Genehmigung für das Bauprojekt erhalten, könnte sich die Vorbereitung um bis zu ein Jahrzehnt verzögern. Den aktuellen Plänen zufolge wird das fehlende Teilstück des Innenstadtrings im Nordosten der Stadt eine Länge von 11 km haben, aus drei Bauwerken bestehen und auf 8,5 km der Gesamtstrecke in Tunneln verlaufen.