Fehlende Unterlagen für die EU-Finanzierung der Budapester U-Bahnsanierung

10.5.2017

Die EU kann nicht über die EU-Finanzierung der Sanierung der maroden Budapester U-Bahnlinie "M3" entscheiden, weil die Regierung die dafür nötigen Unterlagen noch nicht eingereicht hatte, erfuhr die linke Tageszeitung "Népszava". Die Europäische Kommission wäre theoretisch bereit, das Projekt zu unterstützen, aber die Entscheidung über die EU-Finanzierung wird dadurch, dass Ungarn noch nicht einmal eine detaillierte Projektbeschreibung eingereicht hatte, verzögert. Im Rahmen des "Integrierten Operativen Verkehrsentwicklungsprogramms" (IKOP) gab die ungarische Regierung für das Projekt ein Budget von 137,5 Mrd. HUF (442,72 Mio. EUR) frei. Die Frage ist, ob und wieviel davon die EU finanzieren würde. Die Entscheidung über die EU-Finanzierung sei der Quelle von "Népszava" zufolge 6 bis 8 Monate nach der Einreichung der Unterlagen fällig, also wahrscheinlich erst im Jahr 2018. Die Sanierung der Linie soll allerdings im Herbst 2017, unabhängig von der Entscheidung Brüssels, starten, bestätigte die Stadt Budapest.

Quelle: Index.hu, Budapest