Obwohl die Prager "Piratenpartei" beteuert
hatte, die Fahrscheine der Prager Öffis keinesfalls verteuern zu wollen und
kostenlose Öffis für alle anzubieten, wurden die Preise mit 1. August 2021 um
25 Prozent erhöht. Unverändert bleiben nur die Preise der Monats- und
Jahreskarten. Das machte die Prager Stadtregierung zum Ziel der Kritik seitens
der Opposition. Bemängelt wird, dass die Stadt zwar angeblich wegen
Corona einen Sparkurs eingeschlagen hat, aber andererseits der Ausbau der neuen
U-Bahnlinie D doppelt so teuer ist als ursprünglich geplant, oder dass das
neue Farbschema der Öffis überhaupt nicht notwendig sei. Auch die neuen
Wartehäuschen, die die Stadt bestellt habe, seien überteuert. Nichtsdestoweniger haben die PragerInnen die Möglichkeit, sich eine Jahreskarte anzuschaffen, die
sich auf 40 Cent pro Tag beläuft. Die Preise der Öffis gehören trotz des
rasanten Anstiegs zu den günstigsten in der EU. Parallel zu Prag stiegen die
Preise auch in der Region Zentralböhmen um 25 Prozent.