Michael Müller (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) scheitert bei der deutschen Bundestagswahl in Charlottenburg-Wilmersdorf und zieht somit nicht erneut ins Parlament ein. Weil der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin keinen Platz auf der SPD-Landesliste hatte, blieb ihm nur die Hoffnung auf ein Direktmandat – doch er landete lediglich hinter Lukas Krieger (CDU – Christlich Demokratische Union) und Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen). Müller sieht strukturelle Probleme als Ursache für das historische Wahldebakel der SPD und kritisiert, dass sich die Partei zu sehr mit sich selbst beschäftigt habe. Besonders in Berlin hätten parteiinterne Machtkämpfe dazu geführt, dass die politische Mitte vernachlässigt worden sei. Er hält es für einen Fehler, dass sich vor allem Parteilinke bei der Listenaufstellung durchgesetzt hätten. Nach über 30 Jahren in der Politik endet seine politische Laufbahn.