Der japanische Premierminister Shinzō Abe besuchte im Rahmen seiner Europarundreise am 14. und 15. Jänner 2018 Bulgarien. Davor hielt er sich in Estland, Litauen und Lettland auf und reiste von Sofia aus nach Rumänien und Serbien weiter. Laut Shinzō Abe findet seine Rundreise überschattet von den Raketenversuchen Nordkoreas und zu einem Zeitpunkt, zu dem sich Japan in der kompliziertesten Sicherheitslage nach dem Zweiten Weltkrieg befindet, statt. Der bulgarische Premierminister, Bojko Borissov (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) stellte sich in der Nordkoreafrage hinter Japan. Abe betonte die Wichtigkeit der Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Bulgarien und Japan. Zu diesem Zweck habe er gemeinsam mit Borissov ein japanisches Businessforum gegründet. Borissov erklärte seinerseits, dass Bulgarien alles daran setzen werde, während seines EU-Ratsvorsitzes die Verhandlungen zwischen der EU und Japan abzuschließen, da dies wichtig für die Wirtschaft sei. Am 15. Jänner 2018 traf Abe auch den bulgarischen Staatspräsidenten, Rumen Radev (parteilos). Radev erklärte, dass Japan ein traditioneller Freund und wichtiger Partner Bulgariens sei, mit dem das Land Werte und Positionen in internationalen Fragen teile.