Einigung über Rückgabe der Benin-Bronzen in Berlin

2.7.2022

Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), der nigerianische Kulturminister Lai Mohammed und der Staatsminister für Auswärtige Angelegenheiten, Zubairo Dada, unterzeichneten am 1. Juli 2022 das vier Seiten und zwölf Unterpunkte umfassende Abkommen, das eine "bedingungslose Rückgabe" der Benin Bronzen vorsieht. Gleichzeitig wollen beide Seiten, "dass die deutschen öffentlichen Museen und Institutionen die Benin-Bronzen weiterhin als Leihgaben ausstellen" können. Zwei Bronzen waren direkt im Anschluss übergeben worden. Etwa 1.100 der kunstvollen Objekte und Bronzen aus dem Palast des damaligen Königreichs Benin, das heute zu Nigeria gehört, sind in rund 20 deutschen Museen zu finden. Über die umfangreichsten Sammlungen verfügen das Museum am Rothenbaum (Hamburg), das Rautenstrauch-Joest-Museum (Köln), das Völkerkundemuseum Dresden/Leipzig, das Stuttgarter Linden-Museum sowie das Ethnologische Museum Berlin. Diese fünf Häuser sind bisher an der geplanten Eigentumsübertragung beteiligt. Die Objekte stammen größtenteils aus den britischen Plünderungen des Jahres 1897. ​

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin