Eigener Regierungsbeauftragter für das Projekt Fudan-Uni in Budapest

16.4.2021

In der Presse ist vergangene Woche der Streit um die chinesische Universität Fudan, die in Budapest errichtet werden soll, eskaliert. Die Universität wird durch einen chinesischen Kredit finanziert und von chinesischen Firmen und BauarbeiterInnen gebaut. Der ungarische Staat stellt das Grundstück für das Vorhaben bereit. Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) hat mit der Absage der für 2023 geplanten Leichtathletik-WM gedroht, falls die Universität auf dem Gelände der künftigen StudentInnenstadt errichtet wird. Balázs Fürjes, Budapest-Beauftragter der Regierung, der für beide Projekte zuständig war, dementierte diese Presseberichte. Er hat Oberbürgermeister Karácsony versichert, dass die StudentInnenwohnheime der Universität nicht weichen müssten. Unmittelbar darauf wurden allerdings das Fudan- und das StudentInnenstadt-Projekt dem Innovations- und Technologieminister László Palkovics (parteilos) von der Regierung zugewiesen. Palkovics ist bereits dreifacher Regierungsbeauftragter: Er ist auch für die Projekte "Automotivzentrum Debrecen", "Entwicklung der Wirtschaftszone Nordostungarn" und "Eisenbahnstrecke Belgrad-Budapest" zuständig.​

Quelle: 444.hu, Budapest