Drogenkrise im 10. Budapester Bezirk

1.9.2018

Der Bürgermeister von Kőbánya, Róbert D. Kovács vom Bund der jungen Demokraten und der christlich-demokratische Volkspartei (Fidesz-KDNP), wandte sich wegen des Drogenproblems im 10. Bezirk an das Innenministerium. Aufgrund zahlreicher Anwohnerbeschwerden fordert er, dass Verstöße gegen den öffentlichen Anstand oder gegen die öffentliche Sauberkeit künftig mit Arrest bestraft werden sollen. Aufgrund der stärkeren Kontrollen im berüchtigten "Slum" im 10. Bezirk, seien die DrogennutzerInnen nun an anderen öffentlichen Orten des Bezirks zu finden. BürgerInnen starteten eine Unterschriftensammlung, da PassantInnen und AnwohnerInnern Angst vor den sichtlich betäubten und bettelnden DrogennutzerInnen haben. Laut Csaba Somlyódi (MSZP – Ungarische Sozialistische Partei) soll es statt mit Freiheitsstrafen eher mit komplexen Programmen zur Prävention gelöst werden. Im 10. Bezirk findet demnächst, am 30. September, die Bürgermeisterinnen-Nachwahl statt.

Quelle: Népszava, Budapest