Laut Informationen des investigativen Medienportals "atlatszo.hu" (Transparent) soll Ungarns Kernkraftwerk in Paks den Anforderungen des "International Atomic Energy Agency" (IAEA) und somit auch einer ungarischen Regierungsverordnung nicht entsprechen. Das alte Kraftwerk und somit auch der Standort der neuen Blöcke befindet sich direkt über einer Bruchfuge der Lithosphäre, die in den letzten 10.000 Jahren tektonische Tätigkeit aufgezeigt hatte. Laut den Bestimmungen des IAEA und eines ungarischen Gesetzes aus dem Jahr 2011 ist es verboten, Kernkraftwerke im 10-Kilometer-Radius an derartigen Stellen zu errichten. Laut der Projektgesellschaft "MVM Paks II Zrt." sei der Standort absolut erdbebensicher. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen sollen bestätigt haben, dass die Bruchfuge keine signifikante und permanente Bewegung verursachen könne.