In Chisinau fand eine Unterstützerkonferenz für die Republik Moldau statt, bei der der EU-Beitritt des Landes und der Schutz vor russischen Angriffen im Fokus standen. Der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen) zufolge hat Russlands Präsident Wladimir Putin das Land zum Kollaps bringen wollen, jedoch das Gegenteil erreicht. Moldau sei jetzt, wie die Ukraine, europäischer Beitrittskandidat. Moldaus Präsidentin Maia Sandu bat um weitere Unterstützung, um Demokratie und Wirtschaft zu stärken. Moldau, eines der ärmsten Länder Europas, ist zwischen proeuropäischen und prorussischen Kräften gespalten und seit 2022 EU-Beitrittskandidat. Am 20. Oktober wird parallel zur Präsidentenwahl in einem Referendum über die Verankerung des EU-Beitrittsziels in der Verfassung abgestimmt. Außenministerin Baerbock betonte, dass gemeinsame Gespräche darüber geführt würden, wie Moldau auf seinem Weg in die EU durch Reformen im Justizwesen und im Kampf gegen Korruption unterstützt werden könne.