Derzeit keine Gefahr von Spill-Over-Effekt der Ukraine-Krise auf Bosnien-Herzegowina

28.2.2022

​Die russische Invasion in der Ukraine ist ein barbarischer, beispielloser Angriff auf ein souveränes Land, das internationale Recht und die Weltordnung, so der EU-Sonderbeauftragte und Delegationschef in Bosnien-Herzegowina, Johann Sattler. Bosnien-Herzegowina sollte deshalb seine Außenpolitik an die EU-Außenpolitik angleichen und die Sanktionen gegen Russland unterstützen. Derzeit sehe er kein Übergreifen des Ukraine-Krieges auf den Balkan, dennoch müsse vorsichtig vorgegangen werden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Zahl der EUFOR-Kräfte im Land von 600 auf 1.100 angehoben. Laut Sattler war das die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt. Es handle sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, denn eine akute Sicherheitsbedrohung bestehe derzeit nicht.​

Quelle: Avaz.ba, Sarajevo