China beleidigende Straßennamen sollen geändert werden

13.2.2022

Im Namen der in Ungarn lebenden rund 40.000 Chines*innen haben die Vorsitzenden von 16 Handelskammern und Verbänden einen Brief an die Bezirksbürgermeisterin des 9. Budapester Bezirks geschrieben, indem sie darum bitten, die Namen einiger Straßen im Bezirk zu ändern. Die betroffenen Straßen wurden als Protest gegen den geplanten Campus der chinesischen Fudan-Universität umbenannt und tragen nun für das kommunistische Regime Chinas beleidigende Namen, wie zum Beispiel Free Hong Kong Road. Chines*innen befürchten, dass sich die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ungarn und China deshalb "in die falsche Richtung entwickeln werden". Die Bezirksbürgermeisterin hat die Bitte abgelehnt und schrieb, dass jede Umbenennung ein Ausdruck der Solidarität mit den Verfolgten und ein Bekenntnis zu Menschenrechten sei und es sich nicht um eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas, sondern um die Verteidigung der eigenen Interessen gegenüber der ungarischen Regierung handle.​

Quelle: Napi.hu, Budapest