Am 16. Jänner 2020 beschloss die bulgarische Regierung, eine staatliche "Trink- und Abwasser-Holding AG" zu gründen. Dem Unternehmen sollen alle Wasserversorgungsgesellschaften des Landes angehören. Das Grundkapital solle sich auf über 511 Millionen Euro, die vom Staat bereitgestellt werden sollen, belaufen, informierte die Ministerin für Regionalentwicklung und Städtebau, Petja Avramova (GERB - Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens). Premierminister Bojko Borissov (GERB) forderte Garantien, dass das Trinkwasser in den Stauseen nicht hauptsächlich für die Stromgewinnung verwendet werde. Die Gründung der Holding erwies sich als notwendig, nachdem in der Stadt Pernik bei Sofia, in der 122.500 Menschen leben, das Wasser rationiert werden musste.