Bulgarien protestiert gegen Äußerungen Macrons zum Thema Einwanderung

4.11.2019

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gab am 1. November der rechtsgerichteten französischen Zeitschrift "Valeurs Actuelles" ein Interview zu den Themen Migration und Islam. Dort erklärte er, dass er eine legale, quotenbasierte Einwanderung befürworte und fügte hinzu, er ziehe legale MigrantInnen etwa aus Guinea oder der Elfenbeinküste den "geheimen Netzwerken von Bulgaren und Ukrainern" vor. In der Folge wurde die französische Botschafterin in Bulgarien am 4. November 2019 ins Außenministerium bestellt. Darüber hinaus übermittelte der bulgarische Botschafter in Frankreich eine Protestnote an die Regierung in Paris. Die französische Botschafterin in Sofia versicherte, dass die Worte Macrons aus dem Kontext gerissen und falsch interpretiert worden seien. Sie würden sich keinesfalls gegen die bulgarische Regierung, die bulgarischen BürgerInnen oder die bulgarischen ArbeiterInnen in Frankreich richten, die gut integriert seien. Frankreich werde weiterhin die Bemühungen Bulgariens im Rahmen der Europäischen Union unterstützen, fügte die Diplomatin hinzu.​​

Quelle: Clubz.bg, Sofia