Bulgarien: "Pest der kleinen Wiederkäuer"

16.7.2018

Nach dem Ausbruch der "Pest der kleinen Wiederkäuer" in Bulgarien, reisten am 16. Juni 2018 EU-ExpertInnen ins Land, um sich ein Bild der Lage ​​zu machen. In zwei Dörfern im Grenzgebiet zur Türkei, in denen die Seuche Ende Juni zuerst festgestellt wurde, mussten bereits 1.946 Schafe und Ziegen getötet werden. Die Tierseuche sei aus Nordafrika über die Türkei nach Bulgarien gekommen. Es sei der erste Ausbruch der Krankheit in der Europäischen Union. Aufgebrachte Landwirte hatten im Raum Jambol im Südosten Bulgariens am 12. Juni 2018 Landstraßen gesperrt, um die angeordnete Tötung der Schafe und Ziegen zu verhindern. Ferner forderten die betroffenen Bauern unter anderem auch höhere Entschädigungen. Laut Landwirtschaftsminister Rumen Poroschanov (parteilos) sind, die Maßnahmen gegen die Seuche, einschließlich einer drei Kilometer breiten Schutzzone, im Einklang mit den nationalen und den EU-Vorschriften. Es bestehe jedoch der Verdacht, dass die Erkrankung durch illegalen Handel nach Bulgarien gekommen sei.​

Quelle: Bnr.bg, Sofia