Bei einem schweren Unfall mit einem Kleinbus sind in Bulgarien am 3. Juni 2017 neun illegal eingereiste MigrantInnen sowie der bulgarische Fahrer ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich am frühen Sonntagmorgen auf einer Autobahn in der Nähe der südbulgarischen Stadt Pasardschik. Der Fahrer war laut Polizeiangaben erst 16 Jahre alt und hatte keinen Führerschein. Die PassagierInnen des Kleinbusses besaßen keine Ausweise, die Überlebenden stammten nach eigenen Angaben aus Afghanistan und Pakistan. Seit Anfang 2017 haben die Sicherheitsbehörden in Bulgarien insgesamt 52 SchleuserInnen von illegalen MigrantInnen festgenommen, informierte der Direktor der Grenzpolizei, Svetlin Kitschikov. Ferner teilte er mit, dass in diesem Zeitraum 2.054 Fälle von illegalem Grenzverkehr registriert wurden. Im vergangenen Jahr wurden 19.147 Versuche unternommen, illegal nach Bulgarien zu gelangen.