Nach mehreren Verzögerungen wird die Einführung des E-Ticketsystems im Budapester öffentlichen Verkehr starten, informierte die "Budapester Verkehrszentrale" (BKK) die Tageszeitung "Világgazdaság". Ende Sommer 2017 sollen Ticketbarrieren bei der U-Bahn-Station Deák-Ferenc-Platz (Sütő Straße) sowie Entwertungsautomaten bei der Vorortbahn-Haltestelle "Közvágóhíd" zum Testbetrieb errichtet werden. Danach können die Details angepasst und ab 2018 das E-Ticketsystem schrittweise eingeführt werden. Die Ticketbarrieren werden 180 cm hohe Rutschflügel haben und mit einem Kamerasystem ausgestattet sein. Im E-Ticketsystem werden statt Papiertickets BKK-Plastikkarten verwendet, die anonymisiert oder personalisiert verwendet werden können. Auf die Kartenkonten können unterschiedliche Geldbeträge aufgeladen werden, die danach für die Fahrten verwendet werden können. Laut Plänen sollen auch die neuen E-Personalausweise mit dem E-Ticketsystem kompatibel sein. Die Einführung des E-Ticketsystems hat die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) mit 54,5 Mio. EUR finanziert, die Budapester Stadtverwaltung stellte der BKK 5,3 Mrd. HUF (17,16 Mio. EUR) zur Verfügung.