In der Nähe des Parlaments soll ein unterirdisches Denkmal zur Erinnerung an den Friedensvertrag von Trianon aufgebaut werden. Durch den Friedensvertrag nach dem ersten Weltkrieg wurden Ungarns Grenzen 1920 deutlich verändert. Das Land verlor durch den Vertrag etwa ein Drittel seiner Territorien. Dieses Ereignis gilt als nationale Tragödie, die bis heute nachwirkt. Ein 100 Meter langer und 4 Meter breiter Graben soll an den Verlust erinnern. Geplant ist, dass dieser von der Honvéd utca bis zum Kossuth Lajos tér führen soll. Entlang der Wände werden die Namen aller - mehr als 12.000 - Ortschaften des historischen Ungarns angebracht. Das Denkmal soll bis zum 100. Jahrestag des Vertrages, also bis Mai 2020 gebaut werden. Die Kosten werden sich voraussichtlich auf 5 Milliarden Ungarische Forint (15,626 Millionen Euro) belaufen.
Quelle: Blikk, Budapest