Budapest genießt einen zweifelhaften Ruf wegen des Mangels an öffentlichen WC-Anlagen. Seit dem Ausbruch der Pandemie sind Restaurants und Lokale auch geschlossen, damit ist es extrem schwer, im Notfall eine Toilette zu finden. Zahlreiche NGOs plädieren seit Jahren dafür, mehr öffentliche WC-Anlagen in Budapest zu errichten, die Versuche blieben jedoch bisher erfolgslos. Ein Budapester Schüler hat nun eine App entwickelt, die den Weg zur nähesten öffentlichen Toilette oder zum nächsten Ort, wo die Nutzung der Toilette erlaubt ist, in der Stadt anzeigt. Die App "Budipest" ist kostenlos downloadbar, und BenutzerInnen können eigenständig neue "stille Örtchen" hinzufügen. Auch der Oberbürgermeister, Gergely Karácsony (Dialog – Párbeszéd), hat die neue App auf seiner Social-Media-Seite erwähnt: "Tatsächlich zählt es zu den größten Schwächen von Budapest, dass es keine ausreichende Versorgung mit WC-Anlagen in der Stadt gibt. Wir arbeiten schon daran, dass sich diese Situation künftig ändert. Im Zuge der Erneuerung des Blaha Lujza-Platzes wird eine neue WC-Anlage errichtet".