Die Opposition, die Gewerkschaften, sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer protestieren gegen die geplante Änderung des Arbeitsgesetzes. Die ungarische Regierung will die Zahl der jährlich zulässigen Überstunden von 250 auf 400 erhöhen. Außerdem soll der Durchrechnungszeitraum von 12 auf 36 Monate erhöht werden. Das bedeutet, dass Unternehmen ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern prinzipiell eine Sechs-Tage-Woche vorschreiben könnten, die Extrastunden aber erst drei Jahre später auszahlen müssten. Am 8. Dezember 2018 protestierten mehrere Tausend Ungarinnen und Ungarn gegen das so genannte "Sklavengesetz", die Gewerkschaften wollen einen allgemeinen Streik ausrufen.